Irland: Wie du am besten auf die grüne Insel kommst
Working Holiday wird häufig mit den typischen “Work and Travel” – Ländern in einem Atemzug genannt: Australien, Neuseeland, Kanada. Aber schauen wir doch mal nach Europa! Einer der Vorteile, in einem kleinen Land wie Irland zu leben, reisen und arbeiten, ist der, dass man schnell und einfach verschiedenste Regionen kennen lernen kann. So viele abwechslungsreiche Landschaften, wunderbare Menschen und besondere Orte, all das verpackt in diesem kleinen Land. Deswegen zeige ich dir heute die Anreise nach Irland und wie und wo du am besten auf die grüne Insel kommst.
Irland: Die wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick
Irland ist mit ungefähr 70.000 km² so groß wie Bayern, zählt aber mit 4,7 Mio. Einwohner nur ein Drittel der Einwohner Bayerns. Es gibt knapp 25 Städte in Irland (wozu ich in diesem Fall alles über 10.000 Bewohner zähle), aber geschätzt über 800 Pubs und knapp 8 Mio. Schafe! Die Hauptstadt Irlands ist Dublin am viel besungenen Fluss Liffey, eine Küstenstadt mit Guinnessbrauerei und langer Flusspromenade. Die Küstenlinie der grünen Insel liegt bei fast 1500 km, das ist so weit, wie eine Strecke vom nördlichen Zipfel Dänemarks durch Deutschland bis zum südlichsten Ende der Schweiz.
Éireann – wie Irland in der irisch-gälischen Sprache heißt – ist eine kleine Insel, die einen langen Aufenthalt wert ist! Doch wie kommt man am besten hin?
Möglichkeit 1: Anreise mit dem Flugzeug nach Irland
Im Land selbst gibt sechs internationale Flughäfen: Dublin, Cork, Shannon, Knock, Donegal und Kerry. Außerdem gibt es in Belfast, Nordirland einen weiteren Flughafen, auch wenn dieser politisch gesehen nicht zu Irland gehört. In Europa fliegen AerLingus und Ryanair, beides sind irische Airlines, zu akzeptablen Preisen nach Irland. Direktflüge von Deutschland gehen eigentlich immer nach Dublin (DUB) oder Belfast (BFS), Kostenpunkt zwischen 70,- und 120,- €. Düsseldorf (DUS) ist als typischer Abflughafen für Ryanair perfekt für Schnäppchenjäger. Mit etwas Glück und flexiblen Reisedaten habe ich ab Düsseldorf schon Flüge ab 35,- € inkl. Gepäck gefunden.
Lufthansa und United Airlines bieten sogar vom amerikanischen Kontinent aus Direktflüge an. Meistens kosten diese Flüge zwischen 750,- und 800,- €, mögliche Abflughäfen sind New York (EWR) oder New York (JFK) und Boston (BOS). Wenn ein Umstieg für euch infrage kommt, könnt ihr ab New York, Miami (FLL), Orlando (MCO) oder Atlanta (ALB) sogar Flüge ab knapp unter 300,- € ergattern! Das Flugzeug ist die ereignisloseste, aber garantiert die schnellste Reiseart, um nach Irland zu kommen.
Tipp: Skyscanner und Kayak nutze ich als Flugsuchmaschinen am liebsten. Hier erhaltet ihr einen guten Überblick über alle verfügbaren Optionen und könnt sogar flexible Abflughäfen und Reisedaten angeben.
Möglichkeit 2: Anreise mit dem Auto / Fähre nach Irland
Wer hat und sich traut, auf der linken Seite zu fahren, dem empfehle ich die Anreise per Auto. Gerade auf dem Land ist es eher schwierig, öffentliche Verkehrsmittel zu finden. Wenn ihr mit eigenem Auto anreist, müsst ihr zwei Dinge beachten: Ihr sitzt auf der “falschen” Seite beim Fahren und der nachfolgende Punkt, nämlich die Fähranreise, ist für euch interessant. Kauft oder mietet ihr ein Auto, dann sitzt man schon mal auf der richtigen Seite, sollte aber wesentlich mehr Startkapital einplanen.
Abhängig von eurer persönlichen Art zu reisen, könnt ihr euch natürlich auch überlegen, mit dem Van die Insel zu erkunden. Es gibt hier jedoch nicht das nordeuropäische “Allemansrätten”. Die Bauern hier sind penibel genau, wenn es um ihr Land geht und man darf nicht einfach auf Parkplätzen, die es auch gar nicht in großer Menge gibt, oder an Wegrändern parken. Zudem fällt mir noch eine Sache ein, die einen längeren Aufenthalt ungemütlich machen könnte: Es ist eine grüne Insel! Den Grund dafür könnt ihr euch sicherlich denken. Es regnet in allen erdenklichen Arten und Stärken zu allen erdenklichen Zeiten. Warum das gar nicht schlimm ist, darüber werde ich noch einmal ausführlicher schreiben, aber die zwei Gründe sind zum Teil dafür verantwortlich, dass Irland im Gegensatz zu Ländern wie Kanada oder Norwegen bei Campern kein Hauptreiseziel ist.
,,Für 2025 empfehlen wir die Visa Card der DKB.
kostenlos weltweit Bezahlen und Geld abheben"
Erfahre mehr in unserem Artikel:
Beste Kreditkarte für Work and Travel?
Was kostet Benzin in Irland?
Die Benzinpreise sind ähnlich wie in Deutschland und schwanken zwischen 1,20 € und 1,30 € (Stand 08/2020)
Für alle, die nicht seekrank werden: Die Fähre nach Irland
Für Reisende aus europäischen Ländern bietet sich auch ein Fährüberfahrt an, nach dem Flugzeug die beliebteste Art der Anreise. Von Spanien, Schottland, Frankreich, England und Wales aus fahren regelmäßig Auto- und Personenfähren auf die Insel. Nicht nur Dublin als Hauptstadt hat einen Hafen, die Fähren fahren auch in den Süden nach Rosslare und Cork. Aber unterschätzt die Strömungen im Ärmelkanal nicht, hier kann manchmal ordentlich Wellengang sein!
Wenn ihr eine Überfahrt mit Fähre von Frankreich aus plant, empfehle ich euch die Kanalinseln Jersey und Guernsey zu besuchen. Hier gibt es zwar keine direkte Fähre nach Irland, aber ihr kommt problemlos von Jersey via Cherbourg in Frankreich nach Irland. Die Überfahrt dauert etwas über 30 Stunden, aber wenn ihr während eines Auslandsjahrs habt, dann ist es Zeit! Auf der Website Direct Ferries findet man eine gute Übersicht der möglichen Fährverbindungen in Europa, Ferry Savers ist sehr praktisch für gute Last-Minute-Deals ab Großbritannien.
Was kostet die Fähre nach Irland?
Eine Fährüberfahrt von Frankreich nach Irland hin und zurück gibt es ab 200,-€, abhängig von der Reisezeit und eurer Kabinenauswahl. Irish Ferries, StenaLine oder Brittany Ferries sind die gängigen Fährunternehmen, die diese Strecken bedienen, zwischen England und Irland fahren auch die Fähren von P&O. Mit Fahrzeug kostet die Fährüberfahrt von Cherbourg, Frankreich nach Rosslare, Irland auch gut und gerne über 400,- €.
Sogar von Amerika aus kann man per Frachter oder Kreuzfahrtschiff fahren. Die Reedereien Silversea, Regent und Cunard bieten Routen mit Zwischenstopp auf der grünen Insel an, meistens in Cork oder Dublin. Unter anderem unter Freighter Cruises findet man Reisen zwischen den Kontinenten auf einem Frachtschiff an, man muss aber bei beiden Varianten beachten, dass sie recht kostspielig sind. Der Durchschnittspreis am Tag liegt bei ca. 120 USD und die Überfahrt dauert mindestens 10 Tage, bei Frachtern kann es stark variieren, je nach Ladung und Zielhafen.
Möglichkeit 3: Anreise mit dem Zug nach Irland
Mit Abfahrtsbahnhof in Europa ist es sogar möglich, per Zug nach Irland einzureisen. Das ist eine Variante, die ich persönlich noch nicht nutzen konnte, aber definitiv einmal machen möchte. Rail.cc bietet verschiedene Routen an, ein Beispiel ist von Berlin über Großbritannien und Frankreich nach Irland. Auch der Global Pass von Interrail ist eine gute Möglichkeit! Das Schöne am Interrail-Pass ist, dass ihr auch im Land Züge nutzen könnt. Mehr dazu findet ihr unter Interrail.eu
Die Anreise per Zug nach Irland ist wahrscheinlich nicht nur am zeitintensivsten, sondern auch sehr teuer. Aber je nachdem, wie viel Ecken Europas ihr auf dem Weg noch besuchen könnt und wie viel Zeit ihr in eure Anreise investieren möchtet, gibt es tolle Angebote und die Zugreise ist ein wirklich einmaliges Erlebnis. Und ein weiterer Bonus von Zugreisen: Man trifft viele andere Reiselustige mit entspannter Einstellung und großer Reiselust!
Die Anreise nach Irland, ist auch immer Geschmackssache. Vielleicht habt ihr ja sogar noch andere Ideen und Möglichkeiten, die euch einfallen oder die ihr sogar schon selbst ausprobiert habt. Bei der Reise in ein neues Abenteuer habe ich immer gemerkt, dass am Satz „Der Weg ist das Ziel.“ eindeutig was dran ist!
Fáilte go Éireann – Willkommen in Irland!
Übernachtungsmöglichkeiten in Irland
Du hast viele Möglichkeiten, wenn es um die Unterkunft in Irland geht. Hotels von Low Budget bis Luxus, Bed and Breakfast, Hostels und Airbnb*. Für den Start würde ich dir ein Hostel empfehlen, denn du kannst sofort Kontakt mit anderen Backpackern / Travellern knüpfen. Wenn du dich mit 1-2 Zusammen tust, kannst du auch AirBnB nutzen.
Was ist AirBnB? Falls du Airbnb* noch nicht kennst: Im Prinzip kann man mittlerweile alles Möglich darüber vermieten. Du findest also Zimmer und ganze Apartments von Privatpersonen. Im Vergleich zu Hotels kannst du hier eine Menge Geld sparen. Vor allem, wenn du die Kosten mit anderen teilst.
Erhalte KOSTENLOS Geld: Wenn du NEU bei AirBnB bist, kannst du über diesen Link*Geld für deine erste Unterkunft erhalten!
Welchen Reiseführer soll ich mitnehmen?
▷ Mehr Reiseführer und Ausrüstung findest du im Work & Travel Shop.
Was dich noch interessieren könnte:
Disclaimer: In diesem Beitrag sind Affiliate-Links mit einem * gekennzeichnet. Das bedeutet, wenn du dich für eines der Produkte über diese Links entscheidest, erhalten wir eine kleine Provision. Das ändert nichts an den Preisen, die du bezahlst. Ermöglicht uns aber Working Holiday Blog am Leben zu erhalten. Wir verwenden alle aufgelisteten Unternehmen selbst und wir empfehlen sie weil Sie deine Reise erleichtern und es die Besten Produkte sind. Wenn du uns unterstützen möchtest, dann verwend unsere Links. Wenn du Fragen hast, sende uns einfach eine E-Mail.Ciao Lena 🙂
Folge mir auf YouTube, Facebook, and Instagram.
Wenn du den Artikel hilfreich findest, dann teile ihn mit deinen Freunden!