5 überzeugende Gründe für Work & Travel in Irland
Vorab: Es gibt viel mehr als nur 5 Gründe, die für Work and Travel in Irland sprechen. Vor allem für EU-Bürger ist das Working Holiday in Irland einfach umzusetzen und ohne viel Aufwand möglich. Die Anreise aus dem europäischen Ausland ist vergleichsweise einfach und kurz. Mehr Infos zu den verschiedenen Anreisemöglichkeiten findet ihr im Artikel „Irland: Wie du am besten auf die grüne Insel kommst“. Außerdem benötigt ihr als EU-Bürger kein besonderes Visum für Work & Travel, in der Regel reicht für die Einreise ein Reisepass oder sogar nur der Personalausweis!
Wichtig zu wissen: Mit einem Aushilfsjob kann man bis zu 6 Monate im Land bleiben, danach benötigt man eine feste Anstellung (zeitlich befristet oder nicht – das spielt keine Rolle). Als Au-pair darf man bis zu einem Jahr im Land bleiben.
Um nicht zu sehr ins Schwärmen zu kommen, habe ich mich auf fünf mehr als überzeugende Argumente für Work and Travel in Irland beschränkt. Ihr habt sicherlich alle eure Gründe, warum ihr das Reisen so liebt. Irland wird diese nicht nur bestätigen, sondern euch all die fantastischen Seiten des Reisens aufzeigen.
1. Das irische Lebensgefühl
Grund Nummer 1 sind die Iren selbst! Egal, wo ich auf der Welt gewesen bin: die freundlichsten, reiselustigsten und offensten Menschen sind die Iren. Nach der Arbeit laden dich die Nachbarn auf einen Afternoon Tea mit ihren Familien ein, am Wochenende geht es auf Wandertouren und abends im Pub hat man keine Chance, alleine in einer ruhigen Ecke zu brüten; man hat sofort Gesellschaft oder wird auf einen Jameson an der Bar eingeladen. Es sind die Menschen, die einem in Irland sofort das Gefühl geben, zu Hause zu sein.
Grade im Winter sind kaum noch Touristen und eigentlich nur noch Einheimische im Land unterwegs. In der gemütlichen Jahreszeit fällt es besonders leicht, mit den Iren bei guter Musik im Pub zu versacken und einen „Hot Whisky“, einen Whisky mit Zitrone und heißem Wasser aufgegossen, zu genießen. Neben Pubs sind lokale Feste und Veranstaltungen wie Sportevents, Märkte oder Pferderennen eine tolle Möglichkeit, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Meist fällt man hier als Besucher sofort auf wie ein bunter Hund und wird in ein nettes Gespräch verwickelt.
„Meet up“ ist vor allem in den Städten eine gute Plattform, um neue Leute zu treffen. Hier habt ihr die Möglichkeit, euch zu Events verschiedener Gruppen anzumelden. Es gibt beispielsweise die morgendliche Jogger-Gruppe, der ihr euch anschließen könnt, einen Buchclub, Kunstfreunde, die zusammen ins Museum gehen oder Feiernde, die sich zu einem gemeinsamen Pubcrawl verabreden. Über „Meet up“ könnt ihr euch verschiedenen Gruppen anschließen und so direkt Anschluss finden. „Girl Crew“ ist eine ähnliche Online Community, die ähnlich wie „Meet up“ funktioniert, aber hauptsächlich von Frauen genutzt wird. Es gibt aber auch gemischtes Forum, sodass man hier auch als Mann oder Pärchen passende Gruppen und Events findet.
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2. Sing along all year long!
Nietzsche hat mal gesagt: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Die Iren leben nach diesem Grundsatz. Musik, Pubs und Essen gehören fest zusammen und sind Grund Nummer 2 für die grüne Insel. Es gibt nichts Besseres, als nach einem langen Arbeitstag auf der Farm ein großes Stück Sheperd’s Pie, einen deftigen Kartoffel-Hackfleisch-Auflauf, auf seinem Teller zu haben und abends die Nachbarn im Pub zu treffen. Nach ein bisschen Klatsch und Tratsch fängt der Erste an zu singen, die Nächste holt ihre Gitarre aus und ein Anderer die Geige. Wenn man sie selbst fragt, können die Iren angeblich alle nicht singen, was schlichtweg überhaupt nicht stimmt. Ich kann euch nur ans Herz legen hinzufahren und es selbst zu erleben.
Meine schönsten Erinnerungen an Irland sind lange Abende im Pub mit spontaner Musik, einem Pint Guinness und herrlich lustigen, manchmal auch ernsten Klassikern, die spätestens gegen frühen Abend alle lauthals mitsingen. Dabei müsst ihr dafür nicht einmal in Städten unterwegs sein. Die über 800 irischen Pubs verteilen sich über das ganze Land und auch in den kleineren Orten müsst ihr garantiert nicht lange suchen, um diesen perfekt irischen Platz zu finden.
Gut zu wissen: In Dublin kostet ein Pint Guinness bis zu 7,- €. Wesentlich günstiger kommt ihr auf dem Land weg, hier kostet es um die 5,- €.
3. Triff auf andere Traveller
Beim Reisen empfinde ich die Menschen, die man trifft, immer als einen ganz wichtigen Punkt. Der 3. Grund, warum man sich für Work and Travel in Irland entscheiden sollte, ergänzt sich mit dem ersten Grund. Meist entscheiden die Mitmenschen darüber, wie wohl man sich an einem fremden Ort fühlt. Dass man sich bei den Einheimischen nur wohl fühlen kann, habe ich ja schon erzählt. In Irland trefft ihr aber auch viele andere Reisende, vor allem in den Sommermonaten und den Traveller Hubs wie Dublin, Galway und Cork!
In Dublin gibt es einige coole Hostels, in denen ihr Reisebuddys und tolle Leute treffen könnt. Abbey Court ist vielleicht nicht das geselligste Hostel, liegt dafür aber unschlagbar zentral, nahe dem Pubviertel Temple Bar und direkt am Liffey und ist wirklich bezahlbar.
Das Generator Hostel in Dublin ist zwar Teil einer großen Hostelkette, aber grade deshalb oft bei internationalen Reisenden sehr beliebt. In der Regel sind die Hostels sehr sauber und eher modern und das Generator in Dublin liegt auch noch inmitten des hippen Stadtteils Smithfield.
Auch ziemlich klasse ist das Kinlay Hostel Galway, mitten in der kleinen Innenstadt Galways, von wo aus ihr super die Stadt erkunden könnt. Ein dickes Plus: Das Hostel wurde erst im Januar 2020 neu renoviert!
Falls ihr noch weitere Reiseziele in Irlands sucht: Tripadvisor präsentiert euch eine kleine Übersicht der besten Hostels in Irland. Es lohnt sich hier mal rein zu schauen!
4. Die Landschaften Irlands
Grund Nummer 4: Irland ist für seine geringe Größe überraschend abwechslungsreich. Es gibt mystische Hochmoore wie den „Blackwater Bog“, raue Landschaften beispielsweise im „Connemara Nationalpark“, malerische Insellandschaften wie „Dingle Island“, die „Wicklow Mountains“ südlich von Dublin voller Geschichten und Wanderwege und lebhafte Städte, neben Dublin das wunderbare Galway, das industrielle Limerick oder die Hafenstädte Waterford, Cork und Sligo.
Manchmal hat man – wie zwischen den Ruinen Inishmurrays – das Gefühl, am Ende der Welt zu sein, dann wieder steht man in Galways hübscher Innenstadt in der Quay Street, voller Menschen, Pubs und Livemusik. Ob ihr in eurem Auslandsjahr das Landleben sucht, Arbeitserfahrung sammeln wollt, coole Leute treffen möchtet, Abenteuer sucht, an der Küste leben wollt oder durch die Gassen lebendiger Städte streifen möchtet – Irland ist euer Land dafür!
Am einfachsten reist ihr durch das Land mit dem Auto. Vor allem auf dem Land verschwinden die Optionen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu können. Reist ihr beispielsweise von Dublin nach Galway oder Limerick nach Cork ist die günstigste Variante der Bus. Unter Buseireann.ie findet ihr aktuelle Pläne und Infos zu Tickets. Die Busfahrten waren super, um die Aussicht zu genießen und meist kommt man an wunderbaren Ecken vorbei, die man vielleicht später noch einmal besuchen möchte.
5. Essen & Trinken
Die Iren lieben gute Hausmannskost, süße Nachtische und ein kühles Bier. Dingle, die kleine Insel an der malerischen Westküste ist bekannt für sein grandioses Eis! „Apple Pie“ ist auch ein traditioneller Nachtisch, den ihr fast überall und zu jeder Jahreszeit in Irland findet. In Cork City gibt es „The Englisch Market“, ein großer Markt mit überwiegend regionalen Produkten, der sich in der Markthalle des Cork City Council befindet. Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, der findet in den Küstenstädtchen immer ein gutes Restaurant, meist gibt es die Meerestiere im Pie, in der Suppe oder frittiert.
Gut zu wissen: In Irland auswärts zu essen, kann ziemlich teuer werden. Es lohnt sich aber, um die klassisch irischen Gerichte auszuprobieren. Eine Portion Sheperd’s Pie kostet im Pub zum Mittagsspecial um die 9,- €, einen Teller Irish Stew (Eintopf mit Lamm, Kartoffel und Zwiebel) bekommt man für ca. 12,- € und eine Schale Colcannon (Kartoffelbrei mit Krautsalat) könnt ihr für ungefähr 10,- € genießen. Immer abhängig davon, ob ihr in den großen Städten oder auf dem Land unterwegs seid!
In Killarney gibt es den fabelhaften Pub „J M Reidy’s“, perfekt für guten Kaffee am Nachmittag und abends öffnen sich die Türen zum Pub, der angrenzenden Cocktailbar und dem urgemütlichen Innenhof. Definitiv einen Besuch wert! Auch Brauereien gibt es in Irland, „Craft Beer“ ist auf dem Vormarsch. Wenn ihr Bierliebhaber seid, dann schaut doch mal in der Dungarven Brewing Company in Dungarven vorbei. Hier gibt es Bier verschiedenster Geschmacksrichtungen, immer selbst produziert und angelehnt an die jeweilige Saison.
Irland – viel mehr als nur die grüne Insel
Irland hat wirklich unglaublich viel zu bieten und ich bin mir sicher: Nach einem Jahr werdet ihr noch viel mehr Lust darauf haben, mehr von Land und Leuten zu entdecken und erleben. Von Irland kann man nicht genug bekommen!
Übernachtungsmöglichkeiten in Irland
Du hast viele Möglichkeiten, wenn es um die Unterkunft in Irland geht. Hotels von Low Budget bis Luxus, Bed and Breakfast, Hostels und Airbnb*. Für den Start würde ich dir ein Hostel empfehlen, denn du kannst sofort Kontakt mit anderen Backpackern / Travellern knüpfen. Wenn du dich mit 1-2 Zusammen tust, kannst du auch AirBnB nutzen.
Was ist AirBnB? Falls du Airbnb* noch nicht kennst: Im Prinzip kann man mittlerweile alles Möglich darüber vermieten. Du findest also Zimmer und ganze Apartments von Privatpersonen. Im Vergleich zu Hotels kannst du hier eine Menge Geld sparen. Vor allem, wenn du die Kosten mit anderen teilst.
Erhalte KOSTENLOS Geld: Wenn du NEU bei AirBnB bist, kannst du über diesen Link*Geld für deine erste Unterkunft erhalten!
Welchen Reiseführer soll ich mitnehmen?
▷ Mehr Reiseführer und Ausrüstung findest du im Work & Travel Shop.
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Ciao Lena 🙂
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